Wolgast: Der MC Wolgast war zum zweiten Mal Gastgeber für die Fans aus der Simsonmoped-Szene. 70 Fahrer beteiligten sich in drei Kassen an den Rennen am Wolgaster Ziesaberg. Jeweils zwei Stunden waren auch dem schwierigen aber machbaren 2 km langen Rundkurs zu bewältigen. Spektakulär waren die Le Mans Starts, bei dem die Fahrer einen 100 Meter langen „Sprint“ zu ihren Machinen zurück legten, um dann zu starten, oder auch anzuschieben.

Höhepunkt war die Open-Klasse, denn hier wurden die Motoren bis auf 20 PS getunt, waren aber aus diesem Grund auch anfällig für Pannen. Sieger wurde der Berliner Lars Kühne, der es auf 30 Runden brachte, vor Paul Zimmermann aus Hessberg sowie dem Demminer Philipp Koch. Zu den lange Zeit an der Spitze fahrenden Pechvögeln gehörten der Boizenburger Jörg Wildhagen und Michael Kröplin von der Insel Rügen.

In der am stärksten besetzten 60 ccm-Klasse siegte Tilo Looks aus Middelhagen, dessen Maschine vom Rüganer Altmeister Klaus Koch top vorbereitet wurde. Auf den Plätzen kamen der Radebeuler Kay-Uwe Kästner und Ben Reinhod aus Käbschütztal ein.

Auf 50 ccm Mopeds aus der Serienproduktion war Rolf Peter aus Ahrenshagen der Beste vor Holger Grimm aus Schwedt/O. und dem 16-järigen Johannes Hold aus Bobitz.

Geehrt wurde der 13-jährige Collin Ihrke aus Seedorf als jüngster und der bereits 72-jährige Senior Otto Peter aus Waren-Müritz. Otto fuhr nicht nur mit, sondern sein achter Platz in der 60er Klasse mit 24 Runden war schon Klasse. „ Aufhören möchte ich noch lange nicht, vielleicht in zehn Jahren, wenn meine Enkelin Nele so weit ist,“ sagte er bei der Siegerehrung.

Denny Kantz aus Demmin nahm es auf sich, gleich bei allen drei Rennen teilzunemen. Dabei schaffte er 49 Runden. Auf die Frage, wieviel Kilo er verloren habe ? antwortete er trocken: „Gefühlte acht Kilo.“ Zahlreiche Zuschauer erfreuten sich an dem Spektakel, einziges Manko war,dass doch einige Fahrer aus der nach wie vor großen Szene, die Anreise nach Wolgast scheuten.

Ergebnisse:

Open: 1. Kühne (Berlin) 30 R., 2. Zimmermann (Hessberg) 29, 3. Koch (Demmin) 29, 4. Kühne (Winsen) 28, 5. R. Peter (Ahrenshagen) 26

60 ccm: 1. Looks (Middelhagen) 26, 2. Kästner (Radebeul) 25, 3. Reinhold (Käbschütztal) 25, 4. Habeck (Nadrensee) 25, 5. Hagemann (Neukalen) 25

50 ccm: 1. R. Peter (Ahrenshagen) 26, 2. Grimm (Schwedt /O. 25, 3. Hold (Bobitz) 24, 4. Liebing (Neu Degtow) 24, 5. Hermann (Berlin) 23

Horst Kaiser

Tagesergebnisse

140831Greifswald: Am Sonnabend vollzogen Markus Hermann und seine Conny im Greifswalder Dom ihre kirchliche Trauung. 15 Jahre Anlauf brauchten die Beiden, um sich zu trauen und ihre Liebe auch gesetzlich im Standesamt sowie in der Kirche zu beurkunden. Neben den Familienangehörigen und Freunden gehörten zahlreiche Wegbegleiter aus der Motocrossszene zu den über 150 Gästen, die bis spät in der Nacht, einschließlich eines großen Feuerwerks, feierten. Im Mittelpunkt der Feier stand auch ihr vierjähriger Sohn Vincent.

Alle M-V Motocrosser gratulieren.

Sternberger Marktplatz bot tolle Kulisse für tollen Sport

140705Am Sonnabend, den 5. Juli, sollte es nach 2009 eine Wiederholung eines Freestyle Springens auf dem Sternberger Marktplatz geben. Das es gleich in Folge zu einem dritten Event kommen würde, dass war so nicht geplant.

Am Samstag Abend war der Markt dabei sich mit Zuschauern zu füllen und die Eröffnung wurde vollzogen als immer stärker werdender Regen einsetzte und nicht nach ließ. In Abstimmung mit dem Bürgermeister Quandt und mit den Fahrern, wurde die Veranstaltung abgebrochen und als Ausweichtermin der Folgetag benannt.

Pünktlich um 11Uhr ging es dann am Sonntag auch gleich zur Sache. Das Topfahrerfeld, angeführt von den Gebrüdern Ackermann, war bereit den Zuschauern ihr Können unter Beweis zu stellen. Backflip-Kombinationen zählten dazu und aufgrund einer zusätzlichen Landerampe waren die Parallelsprünge eine Augenweide. Im MEFO-Best Run und im SCORPION-Best Whip zeigten die Fahrer einzeln ihr Können, welches per Phonemessung durch die Zuschauer bewertet wurde. Als Publikumsliebling entpuppte sich die Australierin Emma McFerran, welche als weibliche Teilnehmerin zeigte was in ihr steckt. Sieben Freestyler, zwei Landerampen nebeneinander und die tolle Kulisse des Sternberger Marktplatzes hätten sicherlich noch mehr Resonanz erlaubt. Doch das Wetter machte den Organisatoren des MC Sternberg e.V. im ADAC Hansa einen Strich durch die Rechnung.

Versöhnlich dennoch der Sonntag Nachmittag als gut 1200 begeisterte Zuschauer den Marktplatz nach einer spektakulären Freestyle Show verließen und dann doch lobende Worte für den Veranstalter übrig hatten.

Nico Bestmann
MC Sternberg e. V.

Teterow: Der 45-jährige Jens Hinrichs vom MC Rehna im ADAC erfüllt sich beim 94. Internationalen Bergringrennen vor 20.000 Zuschauern seinen Traum. Nach 19 Jahren Anlauf und zahlreichen guten Plazierungen, siegte er erstmals im Finale der Motocrosser, gegen starke internationale Konkurenz und die deutschen Mitbewerber. Stark fuhr gleichfalls der erst 18-jährige Ducherower Simon Schmidt, der für den MC Bergring startete, auf dem zweiten Platz. Dritter wurde der Niederländer Bert Dijkstra vor dem zuvor als Favoriten gehandelten, mehrmalgen Bergringsieger Guido Skoppek vom MC Schwerin-Süd.
Für Skoppek lief es auch beim Speed-Cross-Pokal, einem Handicap-Lauf nicht optimal und er wurde siebter. Sieger wurde der Niederländer Wouter Bron und Jens Hinrichs sowie Simon Schmidt landeten auf den Rängen vier und fünf.

Bei den Amazonen siegte die Teutschentalerin Maria Franke vor zwei Niederländerinnen.

Ungeschlagen siegte der Ludwigsluster Danny Fraaß im nationalen Quad-Staterfeld vor Macus Rux und Norbert Janßen.

In der Seitenwagenklasse, lagen Lund/Frederiksen aus Dänemark vor den Bayern Schramm/Wagner und Berwick/Hopkins aus England vorne.

Bei den Bahnsportlern holte sich der Güstrower Enrico Janoschka das „Grüne Band“ und die wichtigste Trophäe, den Bergringpokal.

Horst Kaiser

 

140408Ende April wird Thomas Houf mit seinem Multimediavortrag „Richtung-China“ durch Mecklenburg-Vorpommern touren. Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, eine emotionale Reise, mit weitreichenden Erkenntnissen.

2011 machte Thomas Houf sich auf und fuhr mit dem Motorrad alleine Richtung China. Die Geschichte des Ausbrechens aus seinem Alltag, eines Aufbruchs in eine neue Zeit und eines sich Finden und Heimkommens wurde so geschrieben. Bildgewaltig, mit vielen authentischen Filmeinlagen, erzählt er beeindruckend frei von seinen Erfahrungen. Er referiert tiefsinnig über seinen Weg – Glück zu erfahren. Das Motorrad zum Zweck des Transportes erstanden- gab ihm den Freiraum- durch die, wie er sagt, schwierigsten Passagen seines Lebens zu kommen. Als gelernter Fotograf versteht er es, aussagekräftige Bilder zu komponieren, als Motorradfahrer, wurde er auf der Reise mehrfach hart geprüft.

In knapp zwei Stunden unterhält er kurzweilig, spannend mit einer guten Prise rheinischen Humor, das begeisterte und mitgehende Publikum. Thomas Houf sagt: Diese Fahrt – alleine schon wegen des Streckenprofiles, war das schwierigste was ich mir vorstellen konnte. Fahrten durch die Wüsten Zentralasiens bei 45 Grad C, so wie auch über 4500 mtr. hohe eiskalte Pässe des Pamirs brachten mich an meine Grenzen.“ Die Reise dauerte über fünf Monate, über 27.300 km, durch 14 Länder, unter anderem durch den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisien, Kaschastan, Russland u.a.. Aber es war auch eine Reise durch die Einsamkeit in den schroffen Gebirgen des Pamirs, von den Bildern und Sehnsüchten der Seidenstraße sowie im Einklang mit der unberührten Natur geprägt, ganz auf sich gestellt, war es für Thomas Houf auch eine Form von in Klausur gehen.

Karten sind im Vorverkauf unter eventim.de und an der Abendkasse zu erwerben. Der Veranstalter vergibt 10x je eine Freikarte, wenn sie ihr Interesse am 23. April ab 10.00 Uhr unter der Tel.-Nr. 03871-81352 bekunden.

Termine:
25. April Ludwigslust - Rathaussaal 19.30 Uhr;
28. April Wismar – Bürgerschaftsaal 19.30 Uhr;
30. April Greifswald – Hörsal 5 im Audimax;
2. Mai Lüneburg (NS) – Hörsaal 3 der Uni

Horst Kaiser