Motocross ist das liebste Hobby vom Schauspieler Dietmar Lahaine alias Goedeke Michel

110916_1Der Schauspieler Dietmar Lahaine ist der Prototyp für einen Hobbyfahrer in der Motocross- und Enduroszene. Seit 1978 ist er Schauspieler und der breiten Öffentlichkeit ist er vor allem durch seine Rolle als Goedeke Michel bekannt, der er mit viel Herzblut und stets kuhlen Sprüchen seit nunmehr 20 Jahren auf der eindrucksvollen Naturbühne in Ralswiek bei den Störtebekerfestspielen Profil verleiht. Unserem Horst ist er als Späteinsteiger in den aktiven Motorsport ab 1995 und natürlich als Schauspieler bestens bekannt. Beide trafen sich sich zum Gespräch.

Dietmar, oder sage ich besser „Schlacka“ wie du von deinen Freunden genannt wirst, warum betreibts du Motorsport?
„Ich bin Jahrgang 52, in Schwerin groß geworden und schon als Junge war ich bei Motocrossrennen zu Gast. Ich erinnere mich an Rennen in Lankow und erlebte Paul Friedrichs auf dem Weg zur Weltmeisterschaft. Mein Vater förderte meine Leidenschaft zu Motorrädern. Mit 15 fuhr ich einen „Essigpisser“ (SR 2), mit 16 eine RT und so ging es ständig weiter.“

Heute verfügst du über einen Motorrad-Fuhrpark. Andere Schauspieler legen ihre Gagen in Aktien und Gold an, du in Motorräder?
„Ja ich bin so herrlich verrückt und habe zur Zeit eine 450er KTM für den Cross, eine Beta fürs Gelände sowie für die Straße eine BMW. Sie werden alle bewegt und wenn es die Umstände und mein Urlaub ermöglichen fahre ich zu Geländtouren nach Italien sowie Frankreich.

Mit stattlichen 1,90 Metern und ca. 100kg hast du für deine Rollen eine ideale Statur, aber Motocross-Weltmeister wirst du damit nicht?
„Das will ich auch nicht werden, ich will nur Spaß und messe mich gerne einmal im Wettkampf mit Gleichgesinnten. Natürlich hätte ich auch gerne mal einen Pokal für meine Vitrine, aber ich messe mich zumeist mit den jungen Wilden, den Jungsenioren ab 35 und da ist nicht mehr drin. Vielleicht führt man ab 2012 in Mecklenburg-Vorpommern die „Ü60“ ein und dann könnte es schon mal klappen.“

Es gibt für dich in Ralswiek keine Zweitbesetzung. Wie kommst du mit deinem Indentanten klar. Weiß er von deinem Hobby?
„Ein Sturz mit Verletzungsfolgen wäre fatal, deshalb fahre ich während der Ralswieker Zeit nur sehr selten und dann äußerst vorsichtig. Der Indendant Peter Hick weiß davon und in seinen Adern fließt das Blut eines ehemaligen Stuntman.“

Konntest du deine Kollegen und deine Lebenspartnerin Petra auch schon von deiner Leidenschaft begeistern?
„Einmal jedes Jahr lade ich meine Schauspielerkollegen und Techniker zu einer Rügenrundfahrt auf Motorrädern ein und zuletzt waren wir zu zehnt unterwegs. Meine Petra ist Tänzerin und Tanzlehrerin. Bei 1,55 Meter und 50 kg hat sie Schwierigkeiten beim Anhalten. Da steigt sie manchmal nicht ab, sondern legt sich und die Maschine ab. Da unternehmen wir schon lieber gemeinsam schöne Touren mit den Mountainbikes.“

Am Wochenende warst du zu einem Motocrossrennen um den Nordcup in Prisannewitz unterwegs. Mit welchem Erfolg?
„Es war eine verdammt harte Sache, denn nach dem wochenlangen Regen forderten die Rennen bei der zusätzlich schwülen Witterung das Äußerste, nicht nur von mir. Ich sage es ehrlich, wäre ich zu einer Trainingstour unterwegs gewesen, wäre ich nicht so weit gegangen. So war ich letztlich zufrieden, in meiner Klasse S50 noch den zehnten Platz zu belegen.“

Ken Roczen aus Thürigen wurde seit 43 Jahren nach Paul Friedrichs der zweite deutsche Weltmeister im Motocross. Verfolgst du den großen Sport?
„Ich bin da voll auf dem Laufenden. Ich bedaure es außerordentlich, dass im Fernsehen der Motocross nicht präsent ist und habe mich daher bei Internetanbietern eingekauft. Ken Roczen ist eine Ausnahmeerscheinung, den ich schon seit Jahren beobachte. Ich finde es sagenhaft, wie er als 17-Jähriger die Bahn lesen kann und die optimale Spur findet.“

Ich konnte dich als Schauspieler nicht nur in Ralswiek erleben sondern im Winter in den verschiedensten Rollen zum Beispiel als Professor Higgens in“ May Fair Lady“, als Klaus Ultzscht in „Helden wie wir“ oder in anderen Theaterstücken. Wie kommst du dieses Jahr über den Winter?
„Wie immer in den letzten Jahren übernehme ich Rollen am Theater Neustrelitz/ Neubrandenburg. So bin ich in diesem Jahr in der „Kömodie im Dunkeln“ als Colonel Melkeet und bei der schon zum Kult gewordenen Aufführung „Schöne Bescherung“ dabei. Ich hoffe natürlich auch auf Rollen bei Fernseh- und Filmproduktionen. Und wenn nichts läuft nutze ich auch gerne die Zeit, um in und an meinem Haus in Wesenberg zu werkeln. Natürlich stehe ich auch den Betreibern der Motocrossbahnen, unter anderem in Bergen und Neustrelitz zu Arbeitseinsätzen an der Strecke zur Verfügung.“

Horst Kaiser

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Finalläufe mit Favoritenstürzen

Teterow: Der MC Bergring Tetrow hatte am Wochenende bei der Durchführung seinen 91. Internationalen Bergringrennens vor 25.000 Fans das Glück der Tüchtigen, denn es gab spannende Rennen mit teilweise überraschenden Ausgängen, ein Superwetter und zum Glück keine schwer-wiegenden Sturzverletzungen. Der als klare Favorit gehandelte zweimalige Teamweltmeister und Seriensieger auf der Grasbahn des Bergring, Enrico Janoschka aus Güstrow, musste sich bei den Rennen um die Haupttrophäen Bergringpokal und „Grünes Band“ mit zweiten Plätzen begnügen. Lediglich bei der am Sonnabend ausgefahrenen Clubmeisterschaft lag er vorn. Den Bergringpokal jagte ihm Daniel Rath und das „Grüne Band“ Enrico Hoth, beide gleichfall vom Bergringclub, ab. Die Sieger konnten sich vor Freude kaum fassen und schwebten auf Wolke 7.

Ein fester Bestandteil der Rennen bildeten wieder einmal die Motocrosser. Bei ihrem Endlauf musste Guido Skoppek von Schwerin-Süd den Sieg dem Holländer Wouter Bron vor dem Rehnaer Jens Hinrichs überlassen. Beim Handicupfinale um den Speed-Cross-Pokal hielt sich Skoppek schadlos und siegte nach hartem Kampf vor Bron und Hinrichs. Glücklich über die weiteren Plätze waren der Teterower Franz Kaden sowie Frank Dallmann vom MC Rehna. Eine herausragende Rolle bei den Männerläufen spielte Maria Franke aus Teutschental mit ihrem sechsten Platz beim Speedcross. Nicht auszudenken was vielleicht passiert wäre, wenn Maria bei diesem Rennen aus der ersten Reihe gestartet wäre.

Komplettiert wurden die Renntage durch Quadsläufe mit dem überlegenen Siegen des Österreichers Jürgen Elmecker.

Ergebnisse:

Bergringpokal: 1. Rath, 2. Janoschka (bd. Teterow), 3. Gruber (Stralsund), 4. A. Klatovsky (CZ), 5. Stübe, 6. Sonnenberg (bd. Teterow)

Grünes Band: 1. Hoth (Teterow), 2. Janoschka, 3. A. Klatovsky, 4. Stübe (Teterow), 5. 5. Saunders (GB), 6. Sonnenberg Clubmeisterschaft: 1. Janoschka, 2. Rath, 3. Sonnenberg, 4. Stübe, 5. Hoth, 6. Enke

Moto-Cross: 1. Bron (NL), 2. Hinrichs (Rehna), 3. Skoppek (Schwerin), 4. Dallmann (Rehna), 5. Valkema, 6. v.d. Weerd (bd. NL)

Speed-Cross: 1. Skoppek, 2. Bron, 3. Hinrichs, 4. Kaden, 5. Dallmann, 6. Franke (Teutschental)

Quad: 1. Elmecker (AUT), 2. Heitmann, 3. Heath, 4. Perkins (alle GB), 5. Zielke (Schwerin), 6. Hazelwood (GB)

Horst Kaiser

„Halli-Galli in Finck-Town”

In dem kleinen „10 Seelen Dorf“ Barkow in der Nähe von Neubrandenburg, wo sich normalerweise nicht mal Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, steppt einmal im Jahr der Bär. Und zwar am Herrentag und nicht im Kettenhemd, sondern in Crossstiefeln.

Denn genau dort befindet sich das Gelände der Motorockitz, nebenbei das beste FMX-Trainings-Arial in Mecklenburg Vorpommern. Unter der Führung von Familie Finck mit ihren crossbegeisterten Söhnen Tobias und Matthias gibt es dort jährlich zum Herrentag ein Volksfest mit Livemusik, Party, Halli-Galli und natürlich FMX vom Feinsten. Neu in diesem Jahr dazu kamen noch Kindercross und Pitbike-Rennen auf der 2010 entstandenen Kindercrossstrecke.

Und das Konzept geht auf. Laut Kassenwart wurden an die 2000 Zuschauer im Laufe des Tages gezählt. Die Leute versuchten sich bei Maibaumklettern, Gummistiefelweitwurf und „Lang hängen lassen“. Die Kinder sind PW 50 gefahren oder in die Hüpfburg gehüpft und alle haben sich die Hauptevents Freestyle und Minirennen natürlich nicht entgehen lassen.

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Freestyle:

Anzugsmagnet der Veranstaltung sind die Freestyleshows. Tobias Finck, selbst Freestyler, bekommt für die Show immer einen schönen Haufen guter Leute zusammen. Stargast war in diesem Jahr ohne Frage Hannes Ackermann. Spätestens als er bereits beim ersten Turn um 11 Uhr div. Backflipvariationen auspackte, rasteten die Zuschauer aus. Wie in jedem Jahr gab es auch dieses Jahr wieder den Whip-Contest zwischen den Freestylern. Nach Applausometer gewann Tobi Finck mit einer ordentlichen Portion Heim-Fans-Vorteil vor Hannes Ackermann und Johannes Schmidt. Technisch hätte Ackermann das wohl auch gewonnen. Spätestens als er aus dem Whip noch n Backflip zog, konnte ich nur noch „boahr eh“ sagen. Dazu gab’s natürlich immer die geilen Kommentare von Streckensprecher Max Tuchtenhagen. Ich sag nur „baaaaaaaam, baaaaaaaaaam“ oder „schöner Basic-Style“ :-) Wer Max schon mal moderieren gehört hat, weiß was ich meine.

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Minicross 50 ccm:

Die Minicrossbahn in Barkow mit kleinen Sprüngen, einer nicht ganz leichten sandigen Passage und eigenem Startgatter mit 7 Startplätzen ist schon was Feines. Ich durfte ja selbst drauf fahren, aber dazu später. Die Leistungsunterschiede bei den 50er Startern war enorm. Vom „Anfänger“ bis zum „LM Profi“ war alles am Start. Da kein Rehnaer vor Ort war, machte die Dassower 50 ccm Elite, angeführt von Paul Weißgärber, die vorderen Plätze unter sich aus. ;-) Ich stand dabei zwischen den Zuschauern die total begeistert waren. Ich hörte immer nur „Mensch, die sind erst 6-7 Jahre. Gibt’s ja gar nicht.“

Hier die Tagesergebnisse:
1. #46 Paul Weißgärber
2. #44 Johann Wilhelm Wagner
3. #48 Jannes Liam Nikolaczek
4. #71 Lennox Wiezorke
5. #11 Julian Duvier
6. #3 Justin Boye
7. #7 Robin Eichberg

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Pitbike:

In den letzten Jahren war ich schon mal begeisterter Zuschauer der Party, diesmal Teilnehmer. Als Tobi im Vorfeld fragte, ob ich nicht noch ein paar Pitbiker kenne, meldete ich mich doch gleich mal als Erster, da ich seit 1 Jahr auch so ein Bike in der Garage habe. Und weil ich mich nicht allein traue, musste Steffen Mews und seine YCF 150 auch mit.

Weil dies mein erstes Pitbikerennen überhaupt war, muss ich mich darüber hier mal etwas ausführlicher auslassen. Wer nicht so Interesse an meinen ausführlichen Ausführungen hat, kann die nächsten 5 Absätze gerne überspringen.

Morgens im Fahrerlager inspizierten wir erstmal die Konkurrenz. Zusammen mit Roger Wesenberg hatten wir 3 YCF am Start. „Profi Pit-Biker Christian Große“ reiste mit einer umgebauten DRZ 110, jetzt DRZ 160, an. Dann sah ich noch eine MotoVerde von Alex Schwichtenberg, Pit Pro von Michael Kotsch und den unidentifizierten schwarzen Blitz von Oliver Dorau. Also bis auf die DRZ eigentlich alles die gleiche Suppe, nur teilweise andere Zutaten.
Anders als zu einem Endurorennen, wo wir nur „eine Gürteltasche voll Werkzeug“ dabei haben, packten Steffen und ich dieses Mal je eine große Werkzeugkiste mit ein. Und das hat auch seinen guten Grund. Wenn der Chinese einen Stoßdämpfer einbaut, dann nimmt er für oben gern mal einen 12er Bolzen mit 13er Mutter und unten einen 14er Bolzen mit 15er Mutter. Das zieht sich so durchs ganze Motorrad.

Nach dem freien Training hieß es für mich erst mal schrauben. Meine Übersetzung war viel zu lang. Auf der Kindercrossbahn gibt es eine sandige 180 Grad Kurve mit anschließendem Berg. Dort bin ich mit meiner 125er nur mit ordentlich körperlicher Unterstützung hochgekommen. Die 150er der Konkurrenz gingen da eindeutig besser. Steffen kam, nachdem er seine Drossel aus dem Auspuff entfernt hatte, prima zurecht und holte auch gleich den Holeshot beim Trainingsstart.

Beim ersten Rennen legte Steffen wieder einen gekonnten „Hechel-Start“ hin und führte das Feld ein paar Runden an. Dann wunderte er sich, warum er keine Rille mehr traf und warum das Moped immer so eierte. Ursache war eine gebrochene Kolbenstange am Heckstoßdämpfer. So musste er Große und Wesenberg ziehen lassen und beendete als Dritter das Rennen. Die Schwinge hing beim Ausfedern nur noch an der Bremsleitung. Ich rollerte dem Feld hinterher und spekulierte auf Ausfälle der Anderen. Das klappte auch bei Alex Schwichtenberg und so wurde ich Vorletzter. Nee Moment, ich wurde 6. (klingt besser)

Für Steffen war damit der Tag eigentlich gelaufen. Glücklicherweise stellte uns Familie Finck ein altes Pitbike als Teileträger zur Verfügung, von dem wir uns den Stoßdämpfer fürs 2. Rennen entnehmen konnten. Dieser war eigentlich zu kurz. Aber mit Geduld, Spucke, Spanngurten, Kabelstrapsen und einigen anderen russischen Lösungen haben wir den Dämpfer eingebaut bekommen.

Also, ab ans Startgatter zum 2. Rennen. Diesmal übernahm Oliver Dorau die Führung nach dem Start, schoss aber in der ersten Runde an einem Table vorbei. Somit ging Steffen wieder in Führung, konnte aber Christian Große nicht lange hinter sich halten. Zur Mitte des Rennens als der geborgte Dämpfer heiß war, lies die Dämpfung auch wieder nach und Steffen nahm Tempo raus und musste auch Herrn Wesenberg vorbei lassen. So kamen sie dann auch wie im ersten Lauf ins Ziel. Ich wurde wieder letz ähh 6. :-)

Jedenfalls macht Pitbike-Rennen fahren einen riesen Spaß. Das ist Motocross in langsam und ohne Springen, oder Biathlon ohne Schießen ;-) Auch die Renndistanz von 10 Minuten + 2 Runden ist optimal. Nur die Schraubereien müssen noch eingrenzt werden. Ich werde an anderer Stelle mal ein Dauertest unserer YCFs veröffentlichen.

Hier noch die Ergebnisse vom Pitbike:
1. #888 Christian Große
2. #5 Roger Wesenberg
3. #6 Steffen Mews
4. #80 Oliver Dorau
5. #46 Michael Kotsch
6. #9 Kai-Uwe Jahns
7. #187 Alexander Schwichtenberg

Das Ganze war eine super lustige und absolut sehenswerte Veranstaltung. Mein erster Renntermin für 2012 steht schon fest. Pitbike in Barkow! :-)

Vielen Dank an die Motorockitz-Crew, die sich auch so gut um uns Fahrer gekümmert hat.

Das nahe an der A20 gelegene Gelände ist übrigens auch zum Training für Jedermann geöffnet. Neben dem FMX-Park mit 4 Rampen und einer Schnitzel-Grube findet ihr dort auch noch die schöne Kinderbahn und eine kleine Supercross-lastige MX Strecke mit schönen Sprüngen. Weitere Infos findet Ihr bei: www.motorockitz.de

KU

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Am 16. Mai verunglückte der 26 jährige Neubrandenburger Ralf Herbold tödlich mit einer Harley bei einem tragischen Verkehrsunfall nahe  Stern-Buchholz bei Schwerin.

Er ist für seine spektakulären Stuntshows, zuletzt auch beim Malchiner Bikertreffen, weit hinaus über die Landesgrenzen bekannt.

Ralf hat Motocross gelebt. Kommenden Freitag erweisen wir ihm die letzte Ehre auf dem "Neuen Friedhof" in Neubrandenburg.

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Ein Bericht von Marco Gabelmann

Alljährlich findet im schottischen Fort William Anfang Mai die 6-Tage-Fahrt der Trialer statt. In diesem Jahr haben es von den vielen tausend Bewerbern lediglich 270 Fahrer in das „Jubiläums-Starterfeld“ geschafft. Unter ihnen sind für Deutschland der „Trial-Profi“ Jan Peters (3. der DM) und der letzte Serien-Trial-Meister der DDR Jens Hinrichs am Start.

Los geht es in diesem Jahr am 2. Mai und dauert dann bis zum 7. Mai an.

110430_1Dazu ein kleines Interwiev von Marco Gabelmann mit Jens und Jan:

Jens, wie kommt es, dass du nach so vielen Jahren wieder zum Trial gehst?

Ich bin mit dem Trial groß geworden und deshalb schlägt mein Herz immer noch für diesen Sport. Umso erfreulicher ist es für mich als „Mecklenburger“ Deutschland bei der 100. Jubiläumsveranstaltung vertreten zu dürfen.

Was für Chancen rechnest du dir aus und wie lief deine Vorbereitung ab?

Zu vergleichen ist diese Veranstaltung ja mit den Enduro-Six-Days, an welchen ich auch bereits zweimal teilgenommen habe – 6 Tage, 8 Stunden und 30 Sektionen pro Tag. Vielleicht sind die Six-Days in Schottland sogar noch etwas härter, da Trial-Motorräder keinen Sitz haben und ALLES im Stehen gefahren werden muss. Deswegen gilt für mich in erster Linie die Zielankunft. Die Vorbereitungen laufen schon seit einem Jahr auf Hochtouren. Da kam der Auftakt zur Enduro-LM in Wolgast Anfang März als „Fitnessüberprüfung“ genau richtig.

Ebenfalls für den MC-Rehna am Start ist Jan Peters. Janni, du bist ja bereits im letzten Jahr in Schottland am Start gewesen und hast die Wertung der „Armeefahrer“ gewonnen und warst am Ende sogar Gesamt-70. Wie siehst du deine Chancen in diesem Jahr und was ist das faszinierende an den SSDT?

Es kann einfach so viel passieren während dieser 6 Tage, deshalb kann ich eine Platzierung gar nicht voraussagen. Mein Ziel sind aber wieder die Top 100 und ein Traum wäre es natürlich unter die ersten 50 zu kommen. Schön wäre es auch, wenn man die Super-Stars mal ein wenig „ärgern“ könnte. So wie es im letzten Jahr der Fall war, als ich an einem Tag mit einem Punkt vor dem mehrfachen Vize-Weltmeister und derzeitigem Sherco Werksfahrer Albert Cabestany (Spanien) war. Das war der Hammer, so etwas ist nur in Schottland möglich!!!

Steht bei dir nach Schottland noch irgendein Riesen-Event auf dem Terminkalender??

Ja klar, im Juni geht es zum Erzberg, das wird wohl verdammt hart, aber bestimmt auch sehr aufregend und erlebnisreich.

Also gut, dann wünschen wir den beiden alles Gute und viel Erfolg!!!! ………

Los ging es für unsere Athleten gemeinsam mit Betreuer Matthias Hold am Freitagabend gegen 21 Uhr. Nach langer Autofahrt erreichten sie um ca. 6 Uhr am Samstagmorgen die Fähre in Dunkerque (Frankreich). Diese fuhr dann 2 Stunden lang in Richtung Dover (England). Genug Zeit für ein kleines Schläfchen…. Ungefähr 100 Autokilometer später, um ca. 10:30 Uhr unserer Zeit (9:30 Ortszeit) erreichten sie London und legten dort einen Zwischenstopp ein. Danach hieß es den letzten großen Abschnitt der Route zu bewältigen, es ging direkt nach Fort William (Schottland), was auch noch mal knapp 1000 Kilometer bedeutete. Schließlich waren die drei um ca. 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr unserer Zeit) am Ziel angelangt. Nach dieser langen und kräfteraubenden Fahrt wollten alle zunächst nur eines, schlafen. 

Sonntag - Abnahme

Am Sonntag, dem 1. Mai standen erstmal die Maschinenabnahme und die Anmeldung auf dem Plan. Tageshöhepunkt war allerdings die „Eröffnungs-Parade“ am Nachmittag. Diese fand bei schönstem Sonnenschein und Temperaturen um die 15 °C, was für Schottland zu dieser Jahreszeit eher selten ist, in der Innenstadt von Fort William statt. Tausende von Zuschauern sowie Fans ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen …. Jan und Jens entschlossen sich außerdem dazu gemeinsam mit ihrem guten Freund Ewoud Lalkens (Niederlande) in der Teamwertung für das „Immerspitz Racing Team“ an den Start zu gehen.  Topfavorit für den morgigen Tag ist der 12 fache Weltmeister und bereits 5-malige Schottlandsieger Dougie Lampkin (Großbritannien). Dann wollen wir mal sehen was der Montag so alles für Überraschungen bringt.

Oh, und was ich fast vergessen habe, für diejenigen, die nicht wissen, wie die Wertung beim Trial erfolgt, hier mal eine kleine Beschreibung: Gewertet wird beim Trial die Anzahl der Fehler in den sogenannten Sektionen (abgesteckte Strecken von einer Länge bis zu 100m), d.h. bei Absetzen eines Fußes 1 Fehlerpunkt; 2-maliges Absetzen 2 Fehlerpunkte; 3- o. mehrmaliges Absetzen 3 Fehlerpunkte; Sturz, verlassen der Sektion, Abwürgen des Motors mit Absetzen eines Fußes usw. 5 Strafpunkte. Dies ist dann auch die „Höchststrafe“ eines Trialers. Anders als beim normalen Trial wird beim SSDT noch nach „Non-Stop-Regeln“ gefahren, heißt so viel, dass Stillstand ebenfalls 5 Fehlerpunkte bringt. Sieger ist am Ende derjenige mit den wenigsten Fehlerpunkten. Bei Punktgleichheit entscheidet die größere Anzahl von „0-Fehler-Sektionen“, bei Gleichheit dieser dann die Mehrheit der “1-Fehler-Sektionen“, usw. Das ist dann auch „schon“ das Wichtigste.

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1. Fahrtag Montag (2. Mai)

Heute wurde es dann „ernst“ für unsere Delegation des „Immerspitz Racing Teams“. Bei sonnigem Wetter startete der erste Fahrer um 8 Uhr, danach im Minutentakt je ein Weiterer. Jens, Jan und Ewoud waren so gegen Uhr (Ortszeit) an der Reihe. Durch den Sonnenschein und die milden Temperaturen angelockt, warteten bereits tausende Zuschauer an den Sektionen auf die Fahrer. Dies trug dazu bei, dass trotz der sehr schwierigen Sektionen, eine lockere Atmosphäre sowie gute Stimmung herrschte und viel Fahrspaß aufkam. Positiv zu bewerten war außerdem, dass die drei innerhalb der sehr knapp bemessenen Fahrzeit rechtzeitig und geschlossen als Team ins Ziel kamen.
Für Jan war es ein gelungener Auftakt, zwar waren die ersten Sektionen „sehr knackig“, so wie er sagt, aber als er dann endlich seinen Rhythmus gefunden hatte, kam er gut zum Fahren und heimste sogar den ein oder anderen Beifall ein. Er belegte in der Tageswertung den 70. Platz mit 36 Fehlerpunkten. Für Jens war der erste Tag mit seinen 30 Sektionen, in denen es zu 98 % Bachbetten, sowohl ohne als auch mit Wasser, rauf und runter ging sehr hart. Die vielen Sektionen und die enge Zeit forderten ihm alles ab. Aber als er erstmal in Fahrt gekommen war, konnte er auch das Tempo von Jan mitgehen. Natürlich hat es auch ihm einen Riesenspaß gemacht, auch wenn er einige Punkte mehr als Jan auf dem Konto hatte. Am Ende war er auf dem 247. Platz mit 97 Strafpunkten. Jens meint auch, dass man wegen den vielen langen Auf- und Abfahrten den Rundkurs und das Hammer-Gelände mit dem einer Enduro WM vergleichen müsse. Und unterm Strich ist er sehr zufrieden, was ja zählt.
An der Spitze liegen erwartungsgemäß die beiden GasGas-Fahrer Doug Lampkin und Michael Brown mit 0 Fehlerpunkten. Dicht gefolgt von Ian Austermuhle und Graham Jarvis mit je 1 Fehlerpunkt. Da die Startreihenfolge aufgrund der Tatsache, dass die Sektionen sich über den Tag stark verändern, täglich anders ist, also jeder mal früher und später startet, heißt es dann morgen „früh“ aufstehen, da die drei schon gegen 8 Uhr starten. Hoffentlich bleiben Mensch und Maschine dann auch morgen heil, so dass wieder „voll angegriffen werden kann“.

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 2. Fahrtag Dienstag 3. Mai

Für die beiden führenden der Enduro-Manschafts-LM war der heutige Tag eher durchwachsen. Sie starteten ja bereits gegen 8 Uhr und dann standen erstmal 50 km Straße auf dem Plan, denn es ging in die schottischen Highlands. Diese beinhalten sehr lange und tükische (Moor)passagen mit endurotypischem Charakter, in denen man Löcher und Gräben nicht sehen kann. Das ganze Abspringen über diese ist natürlich enorm kräftezehrend. Man versinkt auch gerne mal fast bis zu den Knien im Moor, wenn man nicht richtig aufpasst. Dazu kam, dass man dann auch „sehr durchgefroren und steif“ (Zitat von Jens) an den ersten Sektionen ankam. Diese waren heute schon „fahrbarer“ als die gestrigen. Durch die schottisch untypischen warmen Sonnenstrahlen wurde man allerdings schnell wieder „warm und geschmeidig“. Insgesamt sind den Fahrern heute in den 8 Stunden 160 km unter die Räder gekommen.

Jans Sicht „In den schweren Sektionen kam ich heute schon gut zum Fahren und konnte wieder einige Nuller einfahren, allerdings machte ich in den einfacheren Sektionen oft Flüchtigkeitsfehler, die sich am Ende natürlich summieren. So bin ich dann heute auf 32 Fehlerpunkte gekommen (Gesamt 70.). Spaß hat es bei diesem Traumwetter natürlich auch gemacht. Morgen werde ich dann wieder versuchen voll anzugreifen.“

Jens` Sicht „Auch wenn es heute wieder sehr hart war, kam ich schon besser in Fahrt als gestern. Dies spiegeln meine Punkte aber leider nicht so ganz wieder (Platz 246 mit insgesamt 198 Fehlern). Was mich aber wundert ist, dass die ganzen „alten schottischen Säcke“, die am Abend zuvor noch ne Flasche Whiskey trinken und morgens wie „Clarence“ gucken, in den Sektionen trotzdem überzeugen. Ich freue mich schon sehr auf morgen und hoffe, dass ich mich im Feld ein wenig nach vorne schieben kann.“ An der Spitze gab es heute einige kleine Veränderungen. Jetzt führt der Brite Michael Brown (2 Fehler) knapp vor Doug Lampkin (3 Fehler). Dicht gefolgt von dem Beta-Werksfahrer James Dabill (5 Fehler) und Ian Austermuhle mit ebenfalls 5 Fehlern. Morgen heißt es für die beiden dann erstmal ausschlafen und noch ein Tässchen Tee trinken, da sie erst in der letzten Startergruppe sind, also gegen 11 Uhr starten.

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 3. Fahrtag Mittwoch, 4. Mai

Heute war für Jan und Jens „großer“ Reparaturtag. Bei Jan fiel die Hinterradbremse aus, was in den Sektionen nicht allzu schlimm ist, jedoch gestalteten sich die Moordurchfahrten bei hohem Tempo doch sehr actionreich. Trotzdem lief es für ihn heute sehr gut. Er konnte mit sehr vielen Nullern und am Ende sogar nur 13 Fehlerpunkten glänzen. Das bedeutet, dass er nun im Gesamtklassement auf Platz 60 liegt. Jens musste seine Reifen und seine Kette wechseln. Aber auch er erzielte am heutigen Tag sein bisher bestes Ergebnis (87 Fehler). Für ihn bedeutet das in der Gesamtwertung knapp 5 Plätze nach vorn gekommen zu sein. Er liegt nun auf dem 243. Gesamtrang. Der bisher führende Brite Michael Brown leistete sich heute einen 5er und rutschte damit auf Platz 5 ab. Jetzt führt Doug Lampkin (4 Fehler) vor James Dabill (6 Fehler) und Graham Jarvis (7 Fehler). Hierbei kann man ganz deutlich sehen, wie eng es an der Spitze zugeht. Jede noch so kleine Unachtsamkeit wird sofort „bestraft“.

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4. Fahrtag Donnerstag, 5. Mai

Heute setzte dann schließlich leider doch noch das schottlandtypische Regenwetter ein. Dieses verhärtete die Bedingungen natürlich noch mal. In Verbindung mit der Kälte und extrem langen Strecke (120 Meilen davon über 50 km Straße) wurde der heutige Tag der bislang schwierigste. Trotzdem lief es für Janni sehr gut. Er konnte mit nur 11 Fehlern 3 Plätze in der Gesamtwertung gutmachen und steht nun auf Platz 57. Jens stieß am heutigen Tag fast an seine Grenzen. Der Regen zusammen mit der Kälte, den langen Moorpassagen und kniffligen Sektionen zerrte doch sehr an seinen Kräften. Aber er kam trotz alledem gut in Fahrt, mit 86 Fehlerpunkten sein bisher bestes Ergebnis. Und so machte auch er wieder Plätze gut (Platz 237). An der Spitze setzt langsam das so genannte „Favoritensterben“ ein, denn auch Doug Lampkin leistete sich einen 5er, der ihn auf Platz 3 zurückwarf (insgesamt 9 Fehler). In Führung liegt jetzt der britische Beta-Werksfahrer James Dabill (7 Fehler) vor dem ehemaligen WM-Laufsieger Graham Jarvis (8 Fehler). Trotzdem ist auch hier noch alles offen.

5. Fahrtag Freitag, 06. Mai 2011

Heute war auch wieder Regen, Regen und nochmals Regen angesagt. Durch diesen wurde die ohnehin schon knapp bemessene Fahrzeit noch enger und einige Sektionen so schwer, dass sie schon fast „unfahrbar“ erschienen. Das machte sich auch punktemäßig stark bemerkbar. Jan kam heute auf 41 Fehlerpunkte und Jens sogar auf 102. Trotzdem machten beide wieder Plätze gut. Bei Janni waren es 2, er liegt nun auf dem 55. Platz. Jens` Ergebnis reichte aus um auf Platz 231 zu kommen, also 6 Plätze nach vorn. Für den Kampf um den Sieg fiel bereits heute eine maßgebliche Entscheidung. Der Brite Doug Lampkin verletzte sich bei einem 5er so, dass er am Abend gezwungen war auf Krücken zu laufen. Somit gibt es auf den Sieg einen Favoriten weniger. Zurzeit sieht es dann also ganz danach aus, dass James Dabill (9 Fehler) den Sieg holen wird. Denn „Grimbo“ (Graham Jarvis) kam heute auf 6 Fehlerpunkte (insgesamt 14) und fiel damit auf Platz 3, hinter Alexz Wigg (13 Fehler), zurück. Morgen steht dann der letzte Fahrtag der Six-Days an, mal sehen was er so alles bringt.

6. Fahrtag – Finale – Samstag, 07. Mai

Heute gab es für Jan noch mal eine Schrecksekunde, denn seine Kette riss und das oben im Hochmoor. Glücklicherweise genau am Kettenschloss, sodass er sie mit Hilfe von Jens und einem Reserve-Kettenschloss wieder reparieren konnte. Es regnete auch heute wieder, wodurch die ganze Sache natürlich nicht einfacher wurde. Jens und Jan kamen heute aber schon besser mit den Witterungsverhältnissen klar. Das sah man auch an ihren Fehlerpunkten. Bei Janni waren es 14, wodurch er Platz 52 in der Gesamtwertung erreichen konnte und bei Jens 93, was ihn letztendlich auf Platz 225 brachte. Der ebenfalls für`s „Immerspitz Racing Team“ startende Niederländer Ewoud Lalkens belegte am Ende Platz 162 mit 401 Fehlerpunkten. Jan kam insgesamt auf 147 Fehler und Jens auf 566. Den Sieg der Scottish Six Days holte sich dann „ganz still und heimlich“ erneut nach 2007 der Beta-Werksfahrer James Dabill (13 Fehler). Michael Brown machte seinem Ruf des „ewigen Vize“ wieder alle Ehre, er belegte mit 16 Fehlern Platz 2. Vorjahressieger Alexz Wigg (Neffe von Simon Wigg) verschenkte den 2. Platz durch einen 5er in der letzten Sektion und rutschte damit auf Rang 4 (19 Fehler) ab. Er landete hinter dem „Allround-Star“ Graham Jarvis (19 Fehler), welcher sich die Chance auf eine bessere Platzierung ebenfalls durch einen 5er in der letzten Sektion versaute.

Die komplette Ergebnisliste ist unter ssdt.org einzusehen.