Motocross
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Arne Domeyer vom MC Rehna holt erneut Moto-Cross-Heidepokal
Wolgaster David Paescke gewinnt 125er LM-Auftaktlauf
Vellahn: Der Vellahner Veranstalter hatte seine Bahn zum 28. Moto-Cross-Rennen sehr gut vorbereitet und die Verlängerung der Bahn auf 1680 Meter hat sich bewährt.
Im Mittelpunkt des Renntage vor 2.000 Zuschauern stand der Open-Landesmeisterschaftlauf für dessen Sieger zum 23. Mal der begehrte Heidepokal vergeben wurde. Im ersten Lauf dieser Klasse sah es nicht unbedingt nach einem Erfolg des Vorjahressiegers Arne Domeyer vom MC Rehna aus, denn er wurde durch den Rüganer Karsten Fiebing sowie durch Björn Feldt vom MC Grevesmühlen klar beherrscht. Im zweiten Lauf drehte das Enduroass Domeyer jedoch den Spieß um und siegte vor dem Kieler Hubert Rieck sowie Feldt. Pech hattet Fiebing, der in der Startphase stürzte und dann später nach einem technischen Deffekt ausschied. „Im nächsten Jahr möchte ich den Pokal zum dritten Mal in Folge gewinnen, auch wenn es sicher nicht leichter werden mit,“ sagte Domeyer bei der Siegerehrung, der insgesamt viermal beim Heidepokalrennen oben auf dem Podest stand. Mit 56,40 km/h stellte Domeyer bereits im Pflichttraining einen neuen Rundenrekord auf.
Bei den beiden Wertungsläufen der 125 ccm-Klasse setzte sich der Wolgaster David Paeschke klar vor John Haeschke vom MCEC Malchow durch. Der 15-jährige Felix Frick beindruckte mit seinem dritten Platz vor dem Burg Stargarder Erik Mussehl wie auch der noch 13-jährige Berliner Tobias Linke auf dem fünften Rang im Feld mit 40 Startern.
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Burg Stargarder Torsten Reichel in Clubsportklasse erfolgreich
Lübtheen: Vor 1.500 Zuschauern boten die ersten Wertungsläufe um die Moto-Cross-Landesmeisterschaft bei bestem Wetter und guten Bahnbedingungen am Ostermontag in Lübtheen spannenden Sport. In der am leistungsstärksten besetzten Openklasse gewann der Grevesmühlener Björn Feldt mit nur einem Wertungspunkt Vorsprung äußerst knapp vor Ron Noffz vom MCC Tessin sowie dem Titelverteidiger Karsten Fiebing von der Insel Rügen. „Auf diesen Erfolg kann ich aufbauen,“ schaut der Tagessieger schon mal auf den zweiten Wertungslauf dieser Klasse am Wocheende in Vellahn voraus. Benjamin Mallon vom MCC Tessin verpasste einen Platz auf dem Siegerpodest, denn nach seinem klaren Sieg im ersten Wertungslauf verpatzte er im Zweiten den Start und wurde in der Endabrechnung vierter vor dem Rüganer Felix Haack. Mit 64 Bewerbern war die Clubsportklasse am stärksten besetzt und nach zwei Halbfinalläufen setzte sich Torsten Reichel aus Burg Stargard knapp vor Christian Grewe vom MSC Rügen sowie dem Gaststarter Kai Ahrens aus Klötze in Sachsen-Anhalt durch. „Auf jeden Fall will ich ein ernsthaftes Wort bei der Titelvergabe mitreden,“ erklärte Reichel bei der Siegerehrung. In der 85 ccm-Klasse gewann der Neutrebbiner Marvin Beier vor dem Punktgleichen für Burg Stargard startenden Dan Kirchenstein in der Tageswertung, da er den entscheidenden zweiten Lauf gewann.
Horst Kaiser
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Barth: Er kann es nach wie vor nicht lassen, Udo von Glowacki die Barther Moto-Cross-Legende vom MSC Barth im ADMV. Im Herbst feierte er seinen 68. Geburtstag und seit über fünf Jahrzehnten ist er als Moto-Crosser aktiv. Bereits zu Zeiten als der bislang einzige deutsche Moto-Cross-Weltmeister Paul Friedrichs seine Runden drehte, dreimal holte der gebürtige Franzburger die Trophäe, war Udo in der Saison wöchentlich auf der Piste.
Berufssmäßig ist der gelernte Dachdecker, dem selbst die höchsten Kirchturmspitzen bei seiner Arbeit keine Probleme machten längst im Ruhestand, aber was seinen Sport betrifft da geht es immer weiter, da stellt er sich immer neue Ziele. Da reicht ihm natürlich seine Rennstrecke am Barther Kaninchenberg, die jährlich für Landesmeisterschaftsläufe und mehr einsatzstark mit seinen Helfern vorbereitet, bei weitem nicht aus.
Seit Jahren gibt es in Deutschland eine Szene für Interessenten des Classik-Moto-Cross auf Maschinen der 60er Jahre. Die Fahrer jener Zeit, auch aus dem Ausland bewegen diese Aggregate und kämpfen um Meistertitel. Udo von Glowacki fährt eine CZ-380 vom Jahrgang 1965, damals eine Maschine der Weltmeister und holte sich damit schon mehrmals Medaillen, zuletzt 2008 wurde er Vizemeister hinter dem Ofenbacher Wolfgang Büttner. Dem ehrgeizigen von Glowacki war das noch zu wenig: „Obwohl ich stets ein komplettes Ersatzteilsortiment bei mir habe, ist es nicht zu vermeiden dass es mal im unrechten Moment zu Ausfällen kommt und so war es beispielsweise im letzten Jahr in Coswig, als es mir in der Pause zwischen den beiden Läufen nicht gelang rechtzeitig die defekte Zündspule zu wechseln.“ Solche Missgeschicke will der Altmeister in der Zukunft noch weiter ausschliessen und dafür soll die Technik noch einmal „erneuert“ werden, ein nicht leichtes Unterfangen bei der Technik der 60er Jahre. „In Holland ist da noch was zu holen,“ ist von Glowacki optimistisch.
Eine Aufgabe, die auch finanziell an die Belastungsgrenze geht und da ist es nur gut, dass die Ehefrau Jutta beim Dauerhobby von Udo mitspielt. Ohne Sponsoren und Helfer wäre jedoch dieser Sport nicht möglich und da bedankt sich der Moto-Crosser besonders bei Bernd Spillner sowie Wolfgang Range und wäre froh wenn ihn noch weitere Sponsoren unterstützen würden. „Vielleicht beteiligt sich auch die Herstellerfirma von Titanhüftgelenken,“ hofft von Glowacki augenzwinkernd, denn seit nunmehr zwölf Jahren fährt er ohne Beschwerden mit einem solchen. Übrigens, zur Zeit startet der Barther noch in der Klasse +60 und man kann sich fast sicher sein, dass in zwei Jahren eigens für ihn die Klasse +70 geschaffen wird.
Horst Kaiser
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Karlheinz Hänßgen hat mal in seinem Archiv aufgeräumt und sensationelle Bilder einer längst vergessenen Rennens auf einer längst vergessenen Crossbahn gefunden.
