3-Stunden-Geländefahrt Lauchhammer 26.10.03

Laut Nennungslisten schien der Lauf ja eine sehr familiäre Veranstaltung zu werden und ich glaube schon, dass wir von Glück reden können, dass er überhaupt stattfand - bei 21 eingeschriebenen Fahrern!
Die Wettervorhersagen sahen ja gar nicht gut aus und der Veranstalter ließ verlauten, daß evtl. bei zu großer Gefahr durch Laub und glatten Boden der Streckenverlauf angepasst wird. Am Vorabend angekommen gesellte ich mich zu dem einen (!) anderen Gefährt und schlug mein
Nachtlager auf. Am Morgen dann strömten doch noch einige Fahrzeuge mehr auf das
Gelände. Es war die Rede von ca. 45 Teilnehmern und es waren doch wirklich genügend Fahrer am Start!! Sogar ein paar MZ´s standen da! Kurz nach der Fahrerbesprechung gab es dann das Startsignal – diesmal mittels Flagge - nach Le Mans-Manier.
Die ersten Runden verliefen ganz normal, von übermäßigen Gefahren war im Wald noch nichts zu spüren, aber ein Spaziergang war es auch nicht. Die Strecke war an sich identisch mit der des Laufes im Frühjahr. Also kreuz und quer über die Crossstrecke, immer wieder Passagen in die Randgebiete und dann ab in den Wald. Die Strecke war an den meisten
Stellen breit genug um zu überholen, das war wohl nicht immer so. Irgendwann gegen Mitte des Laufes setzte Regen ein, nicht sehr stark aber stetig. Dieser weichte die Strecke ganz langsam auf. Die Crossstrecke war nicht sonderlich problematisch, dafür hatte es die
Waldpassage in sich! An der Auffahrt im Waldteil gab es, wie immer, eine Umfahrung, die sich als "echte" Sonderprüfung herausstellte. Sie war zwar nicht sonderlich steil, aber dafür glatt wie Schmierseife. Hier sahen dann viele ein, daß man sich gegenseitig unter die Arme greifen mußte, um überhaupt vorwärts zu kommen. Absteigen, schieben und schieben helfen
war angesagt. Natürlich gab es wieder ein paar Spezialisten, für die die Gesetze der Physik scheinbar nicht zu gelten schienen. In den nächsten Runden fuhr ich natürlich nur noch die vermeintlich schwierigere Auffahrt. Der Boden erreichte sehr bald eine Konsistenz, so daß man mit ihm hätte töpfern können!! Die Stollen der Bereifung setzten sich vollständig mit
dem Gemisch aus formbarem Boden und Laub zu. Für mich war es fast unfahrbar, währenddessen besagte Spezi´s immer noch Runde um Runde an mir vorbei "flogen". Völlig erschöpft kam ich aber noch recht pünktlich zum Rennschluß ins Ziel.
Die Zählung per Transponder war wie beim letzten Mal sehr gut organisiert. Dabei möchte ich ganz besonders die nette Dame an der Zählstelle hervorheben, die jedem (!) Fahrer einen Wink gab, wenn das Transpondersingal registriert wurde. Diesen Luxus bekommt man wohl nur in Lauchhammer!

Eine lohnende Veranstaltung, ich fahre auf jeden Fall wieder hin.

Stefan Kandetzki.