Motocross
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Stefan Ermlich vom PSV Schwerin gewinnt im Schlußspurt Open-Landesmeisterschaft
Spannende Läufe beim Vellahner Moto-Cross-Jubiläum
Vellahn: 1.500 Zuschauer waren in Vellahn beim Moto-Cross-Rennen aus Anlass des 25-jährigen Vereinsjubiläums dabei und erlebten dabei bei den Läufen um die Landesmeisterschaft spannenden Sport. In der leistungsstärksten Open-Klasse schaffte es Stefan Ermlich vom PSV Schwerin, den zuvor noch mit drei Punkten führenden Markus Hermann die „Suppe zu versalzen“. Ein klarer Tagessieg reichte, um Hermann der vor allem im ersten Wertungslauf bereits beim Start Sturzpech hatte, trotz dessen starker kämpferischer Leistung noch auf den dritten Rang in der Endabrechnung zu verweisen. Gesamtzweiter wurde der Groß Schwiesower Mathias Boxler, der in Vellahn den dritten Platz hinter Björn Feldt aus Grevesmühlen belegte. „Jetzt möchte ich dazu beitragen, dass der PSV Schwerin bei der Mannschaftsmeisterschaft am 23. September in Prisannewitz weit vorne landet,“ sagte der neue Meister bei der Siegerehrung. Der bereits feststehende Clubsportmeister Denny Wolter siegte in Vellahn und Remo Pleißner aus Ferdinandshof sowie der Parchimer Sven Kneifel behaupteten ihren Plätze in der Gesamtwertung. In der Quadklasse entschied der Laufsieg im zweiten Wertungslauf über den Tagessieg von Michael Nikolaus vor dem punktgleichen Gordon Kerbs aus Genshagen. Der dritte Platz von Jens Lindemann aus Tessin reichte aus, um dessen klare Führung in der Landesmeisterschaft auszubauen. Bei den Jüngsten in der 65 ccm-Klasse baute der Wilhelmsburger Lukas Stanislawski durch seinen erneuten Sieg vor Leon Köhler aus Belling, seine Gesamtführung drei Wertungstage vor Schluss auf vier Punkte aus.
Horst Kaiser
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Erster Moto-Cross-Landesmeistertitel an Kuhstorfer Wolter vergeben - Neuseeländer Gillard siegt außer Konkurrenz in Open-Klasse
Malchow: Über 1.500 Zuschauer erlebten bei vierten Malchower Moto-Cross-Rennen spannende Läufe um Punkte für die Landesmeisterschaft. In der Open-Klasse überzeugte dabei der außer der Wertung startende Neuseeländer Blake Gillard mit seinem überlegenen Tagessieg vor Stefan Ermlich vom PSV Schwerin. „Ich lebe zur Zeit bei meiner Freundin in Herren Steinfeld bei Schwerin und da bot sich heute ein Start in Malchow an,“ berichtete der KTM-Pilot, der ansonsten bei der Inter-DM startet. Ermlich konnte durch seine maximalen Landesmeisterschaftspunkte bis auf drei Punkte auf Markus Hermann vom MC Lübtheen aufschliessen, der nach einem Platten am Vorderrad noch froh über den fünften Rang in der Tageswertung sein konnte. In der Clubsportklasse begeisterte John Haenschke von den Gastgebern mit seinem überlegenen Tagessieg das Publikum, aber den vorzeitigen Gewinn des Landesmeistertitels von Denny Wolter aus Kuhstorf konnte auch er nicht verhindern. Wolter reichte der 14. Platz bei 40 Startern, um sich einen Wertungstag vor Schluss den Erfolg zu sichern. Bei den Senioren reichte für den Rüganer Heiko Koch von der Insel Rügen der dritte Platz hinter Jan Thurow aus Wilhelmsburg und Mario Grimm vom MC Rehna, um vor dem abschliessenden Lauf am 7. Oktober in Belling mit 7,5 Punkten Vorsprung auf Kurs Titelverteidigung zu bleiben. Bei den jüngsten Startern in Malchow, in der 65 ccm Klasse, löste der Wilhelmsburger Lukas Stanislawski durch seinen Sieg vor Leon Köhler aus Belling, diesen mit einem Punkt Vorsprung in der Gesamtführung ab.
Horst Kaiser
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Crinitzer Dennis Schröter weiter in Topform und Moto-Cross-Ostseepokal
Benjamin Mallon aus Lübtheen beim 125er-DM-Pokal vorne
Wolgast: 3.500 Zuschauer erlebten am Wolgaster Ziesaberg bei der 50. Moto-Cross-Veranstaltung spannende Rennen besonders in den Läufen um den deutschen Moto-Cross-Pokal, der Senioren-Landesmeisterschaft sowie bei den Quads. Die Hauptläufe um den internationalen Ostseepokal mit Crossern aus fünf Nationen in der Openklasse wurde jedoch von der Überlegenheit von Dennis Schröter geprägt. Der Crinitzer gewann noch 2002 und 2005 zum dritten Mal die begehrte Trophäe. „Das Ding zählt schon was und wenn es nach mir geht, möchte ich nicht zum letzten Mal hier oben auf dem Siegerpodest stehen,“ äußerte sich der 25-jährige, der in der Woche zuvor bereits den DM-Lauf auf der Insel Rügen gewonnen hatte bei der Siegerehrung. Nach Schröter belegten der Russe Alexander Ivanutin und Hubert Rieck die weiteren Plätze. In der gleichfalls stark besetzten Klasse um den deutschen Pokal in der 125 ccm-Klasse dominierten die jungen Talente aus Mecklenburg-Vorpommern. Der Sieg wurde an den Lübtheener Benjamin Mallon vor Oskar Hotho und den Greifswalder Ron Noffz, bd. Vom MCC Tessin vergeben. In der Gesamtwertung führt nunmehr Mallon mit nur einem halben Punkt Vorsprung vor dem Rüganer Falko Karbautzki. In der Sonderwertung um Punkte für die Landesmeisterschaft in dieser Klasse, konnten Hotho seinen Rückstand auf den weiter in der Gesamtwertung führenden Rüganer Felix Haack abbauen. Mit Heiko bei den Senioren war bei Landesmeisterschaftslauf ein weiterer Mann von der Insel erfolgreich. „Der Sieg stimmt mich besonders froh, da ich eigentlich kein Mann für die tiefen Sandstrecken Mann,“ äußert sich der Kfz-Meister optimistisch wenn er an die Verteidigung seines Titels denkt. In der Tageswertung verwies er seine stärksten Konkurrenten Veit Scheddin, sowie Jan Thurow vom MSV Wilhelmsburg auf die Plätze. In der Quad-Klasse gewann Gordon Kerbs aus Genshagen beide Wertungsläufe überlegen.
Horst Kaiser
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04./05.08.07, Bauschheim: Eine Katastrophe jagt die andere…
von Felix Haack
So doll man sich darauf gefreut hat, so schnell war es auch schon wieder vorbei: die aus der Initiativer der Redakteure der motoX entstandene Veranstaltung namens motoX Amateur Masters sollte die Besten aller Bundesländer Deutschlands miteinander vereinen und ermitteln wer der Beste ist, und welches Bundesland bzw. welche Serie die Nase vorn hat. Ob es der motoX gelungen ist und wer wie wo und wann der beste war lest ihr jetzt…
Am Freitag Abend trudelte das Team Meck-Pomm, welches aus Markus Hermann (MX1/1), Carsten Thoms (MX1/2), Oskar Hotho (MX2/1) und meiner Wenigkeit Felix Haack (MX2/2) bestand, so langsam auf dem Gelände in Bauschheim ein. Praktisch zwischen Europas größtem Flugplatz, einer stark befahrenen Eisenbahnlinie und einem Autobahndreieck gelegen, konnte sich dort jedenfalls keiner wegen Lärm aufregen=). Das erste Problem nahte schon gleich vor Ort, denn so infrastrukturell eingepfercht wie es sich anhört, so wenig Platz war auch im Fahrerlager vorhanden. Wir (mein Vater und ich) wurden zuerst in das eigentliche Fahrerlager eingewiesen, welches sich als Waldweg entpuppte wo man links und rechts am Rand parken konnte. Hier war leider Freitagabend schon alles voll und so fuhren wir erstmal wieder vor auf den Grünstreifen vor dem Gelände. Als wir den Rest des Teams getroffen hatten, und uns so gut wie auf dem Grünstreifen platziert hatten, kamen dann Leute von der Organisation und meinten dass wir als Fahrer da nicht bleiben können weil da eine offizielles Straße war wo man sein MX-Mopped höchstens angucken kann (an schieben nicht zu denken), was ja auch in Ordnung ist. Bloß eine Frage blieb offen: wo sollten wir dann hin? Wir wurden dann auf einen Platz direkt hinter dem Vorstart/der Startmaschine verwiesen, wo wir dann ganz ok zusammen stehen konnten.
Bei der Inspektion der Strecke fiel uns aber durch die Bank weg der Unterkiefer zu den Zehenspitzen. Ich dachte dann: Erik Mussehl hatte es richtig gemacht, der hatte sein Fahrrad mit, denn nach ner Strecke für MX2 bzw. MX1 Moppeds sah das ganze irgendwie nicht aus. Der Start war top, hier passten 30 Mann an die Einzelbox-Startmaschine und breit genug war es auch, doch in der ersten Kurve bog man links in den Wald ein, wo das ganze dann auf 3,50 Meter Breite zusammen ging, die Bäume ragten von links nach rechts über die Strecke, man fuhr eine Gerade von 10 Metern, dann 180° links, eine Gerade von 5 Metern, dann 180° rechts, eine langgezogene (na ja lang gezogen auch nicht, aber länger als die anderen ;)) links, 2 Meter Gerade, 180° rechts usw.. Die Sprünge waren leider auch so dass man die meisten mit nem Fahrrad auch geschafft hätte. Also die Strecke sah optisch erstmal recht abenteuerlich aus. Präpariert war sie auch so na ja, aber bei dem Hartboden ist das ja bestimmt auch kein leichtes Unternehmen, wobei der Bauschheimer Verein ein riesen Teil von Armee-Schiebemaschine hatten, womit sie bestimmt einiges mehr hätten rausholen können. Der motoX Crew ist das aber weniger anzurechnen, weil wie Wolfgang Brandt, seines Zeichens Chefredakteur, mir mitteilte kamen die motoX-Leute Donnerstagmorgen an, und es war einfach nichts gemacht. Mit ca. 10 Mann haben die dann alles auf die Beine gestellt was man dann am Rennwochenende sehen konnte. Dafür bekommt die motoX von mir auf jeden Fall sehr viel Respekt, nur die Auswahl der Strecke hätten sie wahrlich besser treffen können, alles rundherum war richtig gut, hat Spaß gemacht und sah gut aus. Wie zum Beispiel sämtliche Stände wo sämtliche Hersteller ihre neuesten Produkte vorgestellt haben. Unter anderem waren Fox, O’Neill, Asterisk, On2Wheels (also Thor etc.), KTM, X-Bones, Suzuki, AMB i-T und natürlich auch ein motoX-Stand vertreten wo man sich auch ältere Zeitschriften hat kostenlos mitnehmen können (hätten wir mal doch kein Abo gemacht =)).
Ab Samstag Mittag wurde dann auch fleißig Training gefahren, nur leider legte sich im ersten freien Training der 85er gleich einer so auf die Nase dass der Krankenwagen raus musste und die MX2 Klasse längere Zeit im Vorstart warten musste. An denjenigen den es da getroffen hat -> gute Besserung! Die Strecke ließ sich (wenn man nicht gerade mit Überholen beschäftigt war) dann trotz der geringen Spurauswahl (naja, eigentlich gab es nur eine schnelle Spur, alles daneben war Firlefanz…) ganz gut fahren. Es gab zwar noch einige Sachen wie zum Beispiel dass man bei dem einen Table wenn man mitte links abgesprungen ist immer 3 Äste in Folge in Querformat in die Brille bekam (war immer so: gas, Absprung klack-klack-klack Landung =)) und mit der Bewässerung war so ne Sache: die haben zwar überall solche Rasensprenger die von alleine im Kreis weitergehen fest installiert gehabt, aber das Problem war dass eine Strecke ja nich überall die gleiche Menge Wasser braucht/verträgt, und es nur ein zentrales Ventil zum auf/zumachen gab. So kam es dann dass Teile der Strecke unter Wasser standen (und der Sprenger rieselte fröhlich weiter) und an anderen Stellen staubte es nach 2 Runden wieder. Aber naja, war so weit in Ordnung, nur vorm Superfinal am Sonntag haben sie mit Wässern übertrieben, vorher ging es.
Zum Glück hatten wir auch insgesamt 3 freie Trainings (2 mal Samstag und Sonntag früh) plus die Quali um uns an den Hartboden und die sich da rausfahrenden Bordsteinkanten zu gewöhnen. Samstag Abend war auch noch ordentlich Stimmung angesagt: nach einer eher Metal-lastigen „Eröffnungsband“ (ich find Metal und MX passen nicht soo gut zusammen, war aber okay) kamen dann die Offenbacher „V8Wankers“ auf die Bühne und spielten astreinen Speedrock der so richtig abging und Spaß gemacht hat, ich kann die Jungs nur empfehlen (-> www.v8wankers.de )! Und wie es sich für ein ordentliches Rennen gehört war auch um 23 Uhr so gut wie alles vorbei und man konnte beruhigt schlafen gehen. Wie gesagt, von der Organisation alles top, und motoX hatte auch einen Deal mit Petrus denn es war das ganze Wochenende richtig geiles Wetter. Was ich aber wiederum schade fand war dass das Gelände absolut keinen Platz für Zuschauer geboten hat, wenn da 500 Mann waren war es wirklich gerammelt voll. Mehr als eine kleine Naturbühne im Zielbereich war eben nicht da, von überall anders kam man nicht ran und es war zugewachsen, der Rasen war selbst auf der Bühne auch nicht gemäht. Und gerade Motocross muss doch an die Öffentlichkeit, braucht Publicity und was weiß ich was, aber das geht da eben nicht. Aber jetzt ein bisschen was zum eigentlichen Racing…
85ccm
In der Klasse werde ich mich nicht lange aufhalten weil wir ja nun mal kein 85er Team hatten und es daher auch nicht so interessant war. Gewonnen hat ganz klar Maik Schaller aus Baden-Württemberg. Der hat schon im Training alle anderen ganz schön deklassiert, aber im nachhinein ist mir auch aufgefallen dass der Maik zum Beispiel beim ADAC Junior Cup schon unter den ersten 10 war und am jetzigen Wochenende bei der Weltmeisterschaft (!!!) bis 85ccm einen krassen 20ten Platz gemacht hat (Roczen ist 85er Weltmeister vor Max Anstie [GB], nur so zur Info =)). Schon nicht schlecht, bleibt nur die Frage ob das dann so mit den motoX Amateur Masters zu kombinieren ist?! Aber egal, der Schnellste war er definitiv! Zweiter wurde Marten Borchert vom Nordcup vor Danny Neubauer aus Sachsen. Danny war auch der einzige im gesamten Feld der mit einer Kleinrad-Maschine unterwegs war, und wie man sieht, er hat damit mächtig gerockt. Sah auch gut aus als er damit den ersten Start gewonnen hat. Von dem kommt bestimmt auch noch was…
MX2
Man war die Strecke voll, 40 Mann auf diesem Hasenkurs, ich frag mich wer die Strecke abgenommen hat… Jedenfalls war in Bauschheim der Start nicht nur die halbe Miete, sondern eigentlich so 95% maßgeblich für das Rennen entscheidend. Nachdem Ossi einen super 4ten Platz in der Quali hatte und ich leider nur einen 19ten (obwohl ich im 2ten freien Training was eigentlich alle schon als Zeittrainings genutzt hatten noch 10ter war, aber is ja egal=)) kam der erst Start ganz gut für uns beide. Denn Larissa Papenmeier hat zwar alle Starts wo gibt gewonnen (wär auch schlecht wenn nicht, der Floh auf dem Mopped), aber Ossi und ich sind astrein in der ersten Kurve innen vorbei und waren dann Erster (Ossi) und Dritter (ich), dazwischen hatte sich nur noch Christian Hau aus der Nordbayernserie gequetscht. Und so lief es erstmal ein paar Runden. Ossi fuhr dann leicht vorne weg und ich hing hinter dem Hau fest und wollte überholen. Überholen? Ach da war ja was, wo bloß? Ich hab mich dann zu einem Blockpass hinreißen lassen und der Herr Hau hat mich dann in die Büsche und Bäume verfrachtet. Toll! An 12ter Stelle wieder ins Rennen eingestiegen ging nicht mehr als auf einen 7ten Platz vorzufahren. Ossi fuhr die meiste Zeit eigentlich ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes und 3 Runden vor Schluss, als er schon gute 20 Sekunden Vorsprung hatte, bekam er hinten einen Platten, und dann na ja… Fahrt mal mit einem Platten auf knochenhartem Boden, da geht gar nix mehr! So wurde er noch auf Platz 14 durchgereicht. Gewonnen hatte dann Hannes Richter, der es irgendwie schaffte sich aus dem Mittelfeld nach vorne zu mogeln (außer ihm hab ich keinen gesehen der das geschafft hat) vor Christian Hau und Lukas Beine vom Hessencup.
Den Start zum 2ten Lauf haben wir beide gut verhauen. Ich hatte schon bevor ich über die Startmaschine rüber war einen Schlenker mit dem Hinterrad, weil auf dem harten Boden fahren sich keine Startrillen raus, das ist da den ganzen Tag gleich, und präparieren brauchst du auch nicht, bringt ja eh nix auf dem Boden. Ossi ist auch nur im hinteren Mittelfeld gewesen. In der 2ten Kurve ist mir einer der drei Leute die noch hinter mir waren (viel mehr können es nicht gewesen sein =)) auch noch auf mich raufgefahren, wobei ich dann das erste Mal lag, und wenig später in der 2ten Runde ist mir auch noch das Vorderrad bei einem Überholversuch über den Anlieger gerutscht. Na ja, bin ich eben nochmal dem ganzen Feld hinterher um zum Schluss auf Platz 20 noch einen Punkt zu bekommen, weiter nach vorne wär auf jeder breiteren Strecke definitiv drin gewesen, aber nicht in Bauschheim, weil soo schnell waren die alle nicht. Ossi war zur Mitte des Rennens schon bis auf Platz 11 vorgedrungen. Als ich in einer Runde mich durch das Geschlängel hinter dem Start zirkelte sah ich Ossi in der letzten Kurve stehen bzw. grad sein Mopped wegschieben, da dachte ich schon: ne, nich schon wieder. Aber diesmal war ein Kupplungsschaden Schuld am Ausfall, keine Kraftübertragung -> kein Fahren. Gewonnen hat den 2ten Lauf Jan Uhlig aus Sachsen, der eines der besten Beispiele ist dass man dort nicht ordentlich überholen konnte: In Lauf 1 ist er beim Start hinten und wird 20ter, in Lauf 2 ist er beim Start dabei und wird 1ter! Irgendwie Gehirnwindungen anregend, oder? Und er ist nicht der einzige bei dem es so war… Also gewonnen hatte dann wie gesagt Jan Uhlig vor Michael Neu vom DJMV (war im ersten Lauf auch weiter hinten) und Hannes Richter.
Insgesamt hatte Hannes „Richier“ Richter dann natürlich die längere Nase und gewann Overall vor Christian Hau (2/10) und Sebastian Koß (5/5) aus Sachsen-Anhalt, einer der wenigen die ein konstantes Ergebnis hinbekamen. Ich kam insgesamt noch auf den 15ten Platz und hatte mich somit grad so fürs Superfinale qualifiziert, wo die Besten 15 aus MX1 und MX2 gegeneinander fuhren.
MX1
Nach dem Zeittraining waren „unsere“ MX1 Fahrer auf den Plätzen 12 (Markus) und 17 (Carsten) gelandet, und das obwohl Markus eigentlich den ganzen Samstag mit defekter Bremse unterwegs war. Erst war hier die Manschette kaputt, dann war bei der Bremse vom 2ten Mopped der Schlauch durch und schließlich hat Markus noch eine Bremsanlage auftreiben können, die sein MechaniX dann Samstagabend angebaut hatte. Aber das Motto „wer später bremst ist länger schnell“ hat dann wohl gestimmt, auch wenn es dann eher heißen müsste „wer nicht bremsen kann…“ =). Die Schnellste Zeit hatte der ehemalige DM-Pilot André Schubert aus Sachsen. Bei Carsten „Style is all“ Thoms hat alles am Mopped gestimmt, da kann man sich selbst als eingefleischter MXer von Drescher, seines Zeichens Thomsers MechaniX, noch Tipps holen =). Das half den Beiden beim Start jedoch alles nix und so waren Beide in den ersten Runden nur fern der Top 20 zu finden. Im Ziel war Thomser dann 18ter und Marcus war nach einigem Trouble „nur“ 22ter. Den Lauf für sich entscheiden konnte der DJFMler Kevin Zdon (komischer Name) vor Christoph Born vom DAMCV und Anthony Neu (auch komischer „Denglischer“ Name =)) vom DJMV. Vorher dachte ich immer die ganzen Vereine die mit „D“ anfangen sind so und so eins, aber ich wurde eines Besseren belehrt =). Im 2ten Lauf war es eine reine Pracht für die Ohren den für den DAMCV (hoffentlich bring ich den ganzen Kram nich durcheinander) startenden Marco Cremer fahren zu Hören. Ja, Hören konnte man danach nämlich nicht mehr wenn man der armen Kawa unter seinem Hintern zu lange zugehört hat, ich dachte mir fliegt gleich die Steuerkette entgegen. Man kann ja eine 250er 4T mal ausquetschen aber doch keine 450er und das immerzu… Nja jedenfalls getreu nach dem Motto „mehr Sound mehr Speed“ hat er jedenfalls den 2ten Lauf gewonnen nachdem er 8ter im ersten war. Markus kam im 2ten Lauf auch besser zurecht als im ersten und wurde 13ter. Carsten blieb konstant und fuhr noch einen 19ten Platz fürs Team Meck-Pomm ein. Zweiter in dem Lauf wurde Zdon vor Alexander Farkas vom MSR.
Somit wurde Markus insgesamt 16ter und verpasste knapp das Superfinale, aber er meinte er wär so und so nicht gefahren weil er dem anderen die Bremse noch hat wiedergeben müssen. Und Thomser wurde glatter 20ter. Gewonnen hat Kevin Zdon vor Marco Cremer und Christoph Born.
Superfinale
Wie bereits angekündigt gingen hier die ersten 15 aus der MX1 und MX2 Klasse an den Start. Vom Team Meck-Pomm war ich dann noch der einzige der die Ehre hatte. Und mit meinem 15ten Platz Overall konnte ich mir dann als 30ter (es wurde immer einer MX1, einer MX2 gemischt) den Startplatz aussuchen. Zum Glück gingen da 30 Mann ran, und so stand ich ganz außen rechts und die erste Kurve war eine Linkskurve, juhu =). Auf den ersten Metern nachdem das Gatter gefallen war hätte ich schwören können dass ich der Erste war weil ich links neben mir keinen sah und eine recht gute Reaktion hatte, aber mein Höhenflug wurde gleich danach eingebremst als die ganzen 450er an mir vorbeigingen und ich rechts außen in einer Staubwolke verschwand. Dem trotzend bin ich dann bis auf Platz 17 vorgefahren und wollte an meinem Vordermann vorbei, was so circa 4 Runden vor Schluss war, als mir dann erneut in einem Anlieger das Vorderrad auf diesem harten Boden im Staub versank und ich zu Boden ging. Nja, danach bin ich dann nur noch lustig rumgetrialt und hab gewartet bis das Rennen zu Ende war. Dabei ist sogar noch ein 22ter Platz rausgesprungen =)… Gewonnen hatte die Geschichte erneut Zdon mit einem Start Ziel Sieg vor Jan Uhlig und Sebastian Koß.
Im Bundesländer-Ranking hatte Sachsen dann natürlich mit Danny Neubauer (85/3), Brian Wunderlich (85/12), Hannes Richter (MX2/1), Jan Uhlig (MX2/7), André Schubert (MX1/5) und Michi Schmidt (MX1/10) deutlich das längere Streichholz gezogen mit insgesamt 21 Platzpunkten vor dem DAMCV (44 Platzpunkte) und DJMV (50 Platzpunkte). Meck-Pomm wurde trotz des eigentlichen „Pleiten-Pech-und-Pannen-Wochenendes“ und 2 Fahrern weniger als der Rest nicht Letzter, nicht Vorletzter, sondern 17ter von 19 angetretenen Mannschaften.
Ja, was bleibt noch zu sagen? Die ganzen Ergebnisse sowie ein paar Bilder und Videos und so’n Spielkram findet ihr auf der eigenen Event-Internetpräsenz www.motoxamateurmasters.de. Mein Fazit ist dass das Event an sich (und natürlich die Idee durchzusetzen) Top war. Nur wenn sich die ganze Geschichte etabliert (was ich stark hoffe), bitte auf einer motoX Amateur Masters-würdigen Strecke, damit Fragen über Repräsentativität etc. welche sich jetzt aufwerfen gar nicht erst entstehen können…
Euer „rasender Reporter“ Felix Haack #23 (in Bauschheim)
Wenn ihr mir noch was zu sagen habt, oder ich was vergessen habe oder sonstiges, bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ...
alle Bilder hier auf der Seite mit freundlicher Genehmigung von Steve Bauerschmidt / MotoX ! |